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Adventure Walk 2023

Gemeinsame Bahnfahrt nach Erfurt
Gemeinsame Bahnfahrt nach Erfurt

Samstag, der 15. April 2023

 

Eine ganze Woche wurde gehofft, dass der Regen nachlässt und

die Sonne uns endlich begrüßen würde. Aber es wurde schlimmer: Wir mussten mit REGEN (90-100%) für den ganzen Tag klar kommen.

 

Wir wussten aber auch, dass die 50 km Wanderung durch Thüringer Wald geht – und hofften, dass die Bäumen aufgeblüht sind und den Regen abmildern kann. Um sicherzugehen: wir tragen nicht nur Wanderhose an, sondern auch Regenhosen und Regenjacken. Einige packten sogar Regenschirm ein. Genauso mussten unsere Schuhe gegen Regen, Matsch und Schlamm wasserfest sein.

 

Zusammen sind wir 10 Teilnehmer*innen aus Halle (Saale), Erfurt und Berlin. Bereits früh am morgens trafen wir uns am Stadion – mit eine Gebärdensprachdolmetscherin. Bei Abholung der Startunterlagen und Informationen über den Lautsprecher bis zur Start übersetzte sie das Gesprochene auf deutsche Gebärdensprache. Bis wir dann mit der 6. Startwelle um 7:15 Uhr losmarschierten.

 

Ralf, Sebastian, Sven und Yohan im Einsatz!
Ralf, Sebastian, Sven und Yohan im Einsatz!

Direkt am Anfang geht es steil hoch auf fast feste Boden, aber als es durch Waldpfad und über Wiese ging – wurde es nasser und nasser. Aus grüne Wiese wurde dunkelbraune Matsch

und Schlamm. Aus Wege wurden Schlammpfade mit unendlich viele Fußabdrücke. Aber auch

die Fußabdrücke wurden nach und nach riesige Pfütze. Der Himmel war voll bedeckt mit graue Wolken und man konnte auch nicht mehr weit blicken durch die Nebel und leichter Regen.

 

Nach 15 Kilometer trafen wir uns alle in der erste Verpflegungsstation und wir hatten uns alles anders vorgestellt. Auch in den Gesichtern der andere TN war Frustration zu sehen. Wollen wir es wirklich zu Ende ziehen oder lassen es bei 30 Kilometer gut sein, wo uns Zug und Bus nach Hause bringen könnte?

Fast alles schlammig, schlammig und schlammig!
Fast alles schlammig, schlammig und schlammig!

Nein – wir stampfen weiterhin durch Schlamm. Wer weiß, vielleicht wird das Wetter noch

gut und der Regen lässt uns ins Ruh?

 

Nach 30 Kilometer ist zwar der Regen noch da, aber wir haben uns damit angefreundet. Nur haben wir nicht daran gedacht, dass mit der Zeit immer schwieriger wird: noch mehr

Schlamm, noch mehr Pfütze, noch mehr Rutschen. Der ganze Weg raubte uns Kraft und Freude.

 

Bei der letzte Verpflegungsstation nach 40 Kilometer gibt kein Zurück mehr. Einige waren schon am Ziel, andere mussten noch 5 oder 10 Kilometer marschieren. Und aus die geplante 10 Stunden wurden immer mehr und mehr.

Monika und Paulina. Viele sind ins Ziel glücklich gekommen.
Monika und Paulina. Viele sind ins Ziel glücklich gekommen.

Auf die letzte Etappe ging es wieder steil hoch und steil runter. Das Ziel in Jena musste vor 21:30 Uhr abends erreicht werden. Schnell, schnell... auch wenn man gerade nicht Lachen konnte, aber auch nicht Weinen: das Ende ist nah.

 

Und da... das Ziel ist erreicht! Hurra! Aber lange feiern konnte man auch nicht, schnell Medaille her und ab ins Zug nach Hause. Rückblickend sagen wir: JA! Wir haben geschafft! Nochmal 50 Kilometer – gerne, aber bitte mit Sonnenschein!


Ralf Bernhardt 11:25:17

Christine Lange 11:16:52

Christian Malaika 11:25:22

Yohan Marcelino 11:25:24

Jolanta Paliszewka 14:16:43

Paulina Pfau 12:42:12

Sebastian Schölzel 11:25:26

Deborah Sikander 14:16:40

Monika Teclova 12:42:13

Sven Zaworski 11:32:47

 

Bericht: Deborah Sikander

26. April 2023