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DGS Volleyballmeisterschaft in Herford, 29. - 31. März 2019

Endlich war es soweit, am 29.03. ging es los Richtung Herford, zur deutschen Volleyballmeisterschaft der Damen und Herren.

 

Im Vorfeld hatte die Damen – und Herrenmannschaft des GSBV Halle unter Übungsleiter Christian Schumann kontinuierlich trainiert. So wurde von Anfang Januar bis Ende März fast jede Woche trainiert sowie 2-mal ein Trainingslager am Wochenende in Halle in der Albert- Klotz-Turnhalle durchgeführt. Das Trainingsprogramm war recht sportlich, so betrug die Gesamttrainingszeit ca. 40 Stunden. Dies war auch notwendig, um bei der Teilnahme an der Deutschen Volleyball Meisterschaft in Herford erfolgreich zu sein.


Offizielle Begrüßung der Spartenleitung
Offizielle Begrüßung der Spartenleitung

Am Freitag trafen sich also alle teilnehmenden Sportler/innen am Hbf Halle/Saale und fuhren mit Mietauto und Kleinbus spätnachmittags nach Herford. Für das GSBV-Team war die
Fahrstrecke zwischen Halle/Saale und Herford zum ersten Mal sehr lang. Bisher hatten die GSBV-Teams breitensportlichen Freizeitspiele nur in Sachsen und Berlin gespielt. Die Übernachtung war in der Jugendherberge in Detmold. Vor Ort kamen noch 5 Frankfurter Spieler von GTSV Frankfurt dazu, die in der Spielgemeinschaft mit GSBV Halle spielten und auch das GSBV-Damenteam spielte mit 2 Damen vom Verein des GSV Chemnitz, damit die Mannschaften komplett waren.


Am Meisterschaftstag, den 30. März 2019, trafen sich alle Damen- und Herrenmannschaften aus ganz Deutschland in der Sporthalle in Herford. Nach einer Schweigeminute anlässlich zum Gedenken eines Tennisspielers begrüßte die Spartenleitung des DGS Verbands offiziell alle Spieler.

Sporthalle in Herford
Sporthalle in Herford

Der Spielmodus für Damenvolleyball war jeder gegen jeden. Die teilnehmenden Damenteams waren: GSBV Halle/GSV Chemnitz, GTSV Essen/GSV Herford, Berliner GSV und GSV Zwickau.

 

Und bei Herren: GSBV Halle/GTSV Frankfurt, GSV Leipzig, GSV Herford, Berliner GSV, GSV Düsseldorf und GSV Zwickau.

 

Die Herren des GSBV/GTSV-Teams starteten gegen die sehr starke Volleyballmannschaft aus Düsseldorf, Die Mannschaft aus Düsseldorf galt als der heißeste Kandidat, da in der Mannschaft viele ehemalige Nationalspieler vertreten waren. So hatten die Spieler des GSBV/GTSV keine Chance gegen Düsseldorf, mit 0:3 glatt verloren.

 

Die GSBV/GSV Damenmannschaft starteten gegen die Berliner GSV, die viele erfahrene Akteuren besitzen. Die Damen hatten sich trotz Nervosität sehr stark und spielerisch gezeigt. Am Ende verloren GSBV Halle/GSV Chemnitz vor allem wegen Konzentrations- und Kraftproblemen mit 1:3 knapp.

Damenmannschaft GSBV Halle mit 2 Damen von GSV Chemnitz
Damenmannschaft GSBV Halle mit 2 Damen von GSV Chemnitz

Für die Hallenser gab es viel Lob darüber, dass sie sich sportlich gegenüber dem letzten Jahr sehr verbessert hatte.

Im Entscheidungsspiel um das Halbfinale mussten die Hallenser Herren gegen den Gastgeber GSV Herford antreten. Beim ersten und zweiten Satz war der Spielaufbau noch sehr schwer und das fehlende Selbstvertrauen des GSBV Halle/GTSV Frankfurt groß, wodurch das Herforder Team dank starker Nerven und hoher Motivation dies ausnutzten und viele Punkte sammeln konnten. Aber Beim dritten und vierten Satz wechselten die GSBV-Spieler ihre Taktik und machten enormen Druck durch ihre Aufschläge. Dies führte zu Punktverlusten und Unsicherheiten im Herforder Team. Es stand dann 2:2. Beim fünften Satz war es ein sehr spannendes Match. Nach diesem kurzen Tief wurde der GSBV Halle/GTSV Frankfurt wieder spielerisch besser und gewann seine Formstärke zurück und siegte am Ende nach hartem Kampf mit 3:2. Damit hatte es GSBV Halle/GTSV Frankfurt ins Halbfinale geschafft.


Spielgemeinschaft GSBV Halle/GTSV Frankfurt
Spielgemeinschaft GSBV Halle/GTSV Frankfurt

Nach langer Mittagpause musste die Damen-mannschaft gegen die Damenmannschaft aus Zwickau spielen. GSV Zwickau ist seit 5 Jahren die beste Damen-mannschaft

Deutschlands. Die GSBV-Spielerinnen hatten schon geahnt, dass man gegen die Mannschaft aus Zwickau nicht gewinnen konnte. Ein klares 3:0 für die Zwickauer Mannschaft. Die Leistung von Hallenserinnen war trotzdem zufriedenstellend.

 

Der ersten Meisterschaftstag war um 19 Uhr zu Ende. Die Mannschaften stärkten sich am Abend in der Gaststätte und danach ging es zur Jugendherberge.

 

Am zweiten Meisterschaftstag fing das Halbfinalspiel zwischen Herrenteam des GSBV Halle/GSV Frankfurt und das Herrenteam aus Berlin an. Das Match war nicht leicht für Halle. In diesem Spiel spielten die Berliner wie Profi. Die Hallenser waren leider ohne Chance. 0:3 für die Hauptstädlter. Nun musste die Hallenser Mannschaft um den 3. Platz spielen.


Das Spiel um die Bronzemedaille wurde angesagt. So musste die Damenmannschaft gegen GTSV Essen/GSV Herford kämpfen. Beide zeigten, dass sie in Topform waren. Die Essenerinnen waren Kämpferinnen und zeigten auch eine gute Spielleistung, so dass dieses Match noch richtig spannend wurde. Sehr nervenaufreibend stand es zu 2:2. Beim fünften Satz hätte das GSBV Halle Team mehr Konzentration bei Annahme, Aufschlag und Angriff gebraucht. Es funktionierte aufgrund enormen Druckgefühls zumindest leider nicht. Es wurde mit 12:15 Punkten knapp verloren und die Hallenserinnen haben die Medaille sehr schmerzlich verpasst. GTSV Essen mit GSV Herford waren spielerisch und erfahrungstechnisch etwas besser.
Aber es bewies auch, dass die Damen aus Halle aufgrund der guten Vorbereitung im Trainingslager superstarke Leistungen vollbracht hatten und Teamgeist entwickeln konnten.

Teamgeist - GSBV Halle, GTSV Frankfurt und GSV Chemnitz
Teamgeist - GSBV Halle, GTSV Frankfurt und GSV Chemnitz

Trainer Hr. Schumann ist zuversichtlich, dass die Hallenserinnen in der Zukunft die Medaille holen werden, wenn die Hallenserinnen immer fleißig zum Training kommen. Das ist eine positive Entwicklung.

 

Das Spiel um 3. Platz war letztes Match für Herrenmannschaft. Die Herren zeigten leider keine Leistung gegen ehemaligen Titelverteidiger GSV Zwickau. Die Zwickauer gaben keine Mühe und hatten 3:0 gegen Halle/Frankfurt locker gewonnen.

 

Aus der Sicht des Trainer hat die Herrenmannschaft auch eine positive sportliche Entwicklung gezeigt. Im direkten Vergleich mit GSV Düsseldorf, Berliner GSV und GSV Zwickau müssten die Herren mehr als 5 Jahre trainieren, um sich dem Niveau anzupassen. Die Differenz ist momentan enorm groß. Der Trainer ist trotzdem sehr stolz auf seine Herrenmannschaft und wünscht sich, dass die Hallenser mit ihm beim breitensportlichen Turnier spielerisch ihre Volleyballbasis verbessern.

 

Außerdem wurde der Hallenser Timo Petzke als Spieler in die deutsche Gehörlosen- Nationalmannschaft vom Bundestrainer berufen.

 

Die Damen- und Herrenmannschaften des GSBV Halle mit GSV Chemnitz und GTSV Frankfurt möchten sich bei GSV Herford als Ausrichter der Meisterschaft herzlich bedanken. Und natürlich auch bei Ihrem Trainer Hr. Schumann, der das Trainingsprogramm und Trainingslager organisiert hatte.

 

Wie geplant soll es ab September wieder ein intensives Trainingsprogramm für die deutsche Pokalmeisterschaft im November 2019 in Halle/Saale geben.


Damen: Pfau-Antolek, Niekrawietz, Röcke, Kühling, Trinks, Volkmann, Haseldorf und Rebecca

 

Herren: Petzke, Mohrholz, Nadler, Freudenberg, Gisert, Gruhl, Vezer, Keller, Adrian und Erbss

 

Platzierung:
Damen:
1. GSV Zwickau
2. Berliner GSV
3. GTSV Essen/GSV Herford
4. GSBV Halle/GSV Chemnitz

Herren:
1. GSV Düsseldorf
2. Berliner GSV
3. GSV Zwickau
4. GSBV Halle/GTSV Frankfurt
5. GSV Leipzig
6. GSV Herford