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Ella bei der Xterra Youth WM in Italien

Ella Kurzmann berichtet:

 

"Ich hatte mich im August 2024 beim O-See Challenge in Zittau für diese Weltmeisterschaft qualifiziert. Ein Jahr lang habe ich mich mit täglichem Training auf dieses Ziel vorbereitet. Ich hatte die Hilfe von meiner Trainerin Anne Koslick, einem Spezialisten im Mountainbike fahren Sebastian Rengert und Lauf- und Radtrainer Toni Mohr - auch waren noch viele andere Menschen da, um mir bei dieser Reise zu helfen.

 

Ich hatte auch eine Anzahl von Vorbereitungsrennen, unter anderem Xterra Namur in Belgien bei dem ich den 3ten Platz in der Youth B erreichte (International ist die deutsch Altersklasse Jugend A als Youth B gemeldet). Außerdem war ich dort die schnellste Schwimmerin. Auch bei O-See Challenge Europameisterschaft 2025 habe ich wieder teilgenommen und belegte einen 4ten Platz.

 

Ich war also gut vorbereitet und gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Trainer Toni Mohr reisten wir am Mittwoch, den 24 September 2025, in Richtung der Dolomiten.

 

Wir kamen dort gegen Mittag an und haben uns gleich mal den Start- und Zielbereich und Lake Molveno von dicht bei angeschaut. Da unsere Unterkunft weiter oben am Berg war konnten wir auch gleich den Teil der Radstrecke bewundern, die durch die Stadt ging. Nachmittags sind wir gleich mal die Laufstrecke testen gegangen. Die hatte es in sich mit sehr viel rutschigen Stellen durch den vielen Regen davor. Das sollte nur schlechter werden da noch mehr Regen kam. Literweise! Die Entscheidung für Trail Schuhe fiel deshalb schon am Mittwoch.

Und Donnerstag nahm ich an der geführten Trainingseinheit mit dem Rad teil. Auch da durften alle Teilnehmer schon mal am Modder schnuppern. Leider begann Donnerstagabend, nachdem wir der Elite bei ihrem Super Sprint zugeschaut hatten - mein Hals an zu kratzen. Also wurde Freitag ein Ruhetag eingelegt mit viel Zitronentee. Samstag starteten die Erwachsenen bei ziemlicher Kälte und mehr Regen.

 

Dann war es endlich so weit. Sonntag – Tag des Rennens.

 

Die Sonne schien, 12 Grad Luft und 16 Grad Wassertemperatur. Perfektes Wetter. Leider war es der Organisation nicht möglich einen visuellen Start für mich zu organisieren. Dadurch war ich langsam am Start und war dann beim Schwimmen eingeklemmt zwischen ein paar Junioren, wo ich auch nicht von wegkam. Trotzdem bin ich mit meinem schwimmen zufrieden.

 

Schnell meine „Ohren“ eingesetzt, und rauf aufs Rad. Die 2 Brücken gleich am Anfang gut gemeistert und dann klettern von 820m auf 1305m hoch. Es war eine Modder Schlacht. Man hatte deswegen auch die Strecke angepasst und ein technisches Stück aus Sicherheitsgründen rausgenommen. Das Rad hat sehr viel Spaß gemacht.

 

Dann ging es zum Laufen. Ich hatte schon fast 2 Stunden Wettkampfzeit in den Beinen und nun noch die Laufhöhenmeter vor mir. Aber ich blieb motiviert und gleichmäßig laufen.

 

Am Ende war ich als 26ste der Youth B der Welt im Ziel. Mein großes Ziel, für das ich mich ein Jahr lang bereitet hatte, war geschafft."